Was steckt hinter Maltodextrin? Und welche Vorteile hat es beim Ausdauersport?

Was ist Maltodextrin?

Maltodextrin ist ein Kohlenhydratgemisch, das vor allem durch Hydrolyse, also der Spaltung von Maisstärke durch die Reaktion mit Wasser, hergestellt wird. Der Name Maltodextrin setzt sich aus Maltose und Dextrose zusammen (Maltose = Malzzucker, Glucose = Traubenzucker).

In Maltodextrin befinden sich Monomere (Einfachzucker) und Dimere (Zweifachzucker), sowie Oligomere (kürzerkettige Vielfachzucker) und Polimere (längerkettige Vielfachzucker).

Energyboost und Fettersatz: So wird Maltodextrin eingesetzt

  • Ausdauersport
    Maltodextrin wird hauptsächlich als Energieträger eingesetzt um Nahrungsmitteln mit Kohlenhydrate aufzuwerten, deswegen wird es vermehrt im Ausdauersport verwendet.
    Aber auch in anderen Bereichen findet Maltodextrin häufigen Einsatz.
  • Medizin
    In der Medizin wird es Zugabe zur Nahrung bei unterernährten Patienten eingesetzt, um den Energiegehalt aufzustocken.
  • Lebensmittel
    Um den gegenteiligen Effekt zu erzielen wird es häufig in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Aufgrund seiner technologischen und sensorischen Ähnlichkeit wird es in alltäglichen Lebensmitteln häufig eingesetzt, Fett zu ersetzen. Ein Gramm Maltodextrin liefert allerdings nur halb so viel Kalorien wie ein Gramm Fett, weshalb es in der Lebensmittelindustrie gerne eingesetzt wird, um Kalorien zu reduzieren. Außerdem hat Maltodextrin wenig Eigengeschmack und ist dadurch bestens geeignet andere Aromen aufzunehmen.

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Vorteile von Maltodextrin im Ausdauersport

Maltodextrin ist häufig Bestandteil von Energie-Gels oder isotonischen Getränken, weil es gerade für Ausdauersportler viele Vorteile bietet:

Langsamer Anstieg des Blutzuckerspiegels

Im ernährungsphysiologischen Vergleich zu anderen Kohlenhydratgemischen ist Maltodextrin besonders wertvoll, da es vom Körper langsamer resorbiert wird. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel nicht so schnell an, und der Körper schüttet nur soviel Insulin aus, wie gerade benötigt wird und verringert dadruch die Gefahr einer Unterzuckerung.

Maltodextrin bindet weniger Wasser an sich

Maltodextrin hat eine sehr niedrige Osmolarität und bindet somit weniger Wasser im Körper an sich. Dadurch wird ein zu hoher Wassereinstrom im Dünndarm vermieden und ist dadurch besser verträglich. Außerdem lässt sich auch in einem dehydrierten Zustand leichter und angenehmer trinken.

Nicht zu süß

Von vielen Sportlern als angenehm empfunden wird auch die Tatsache, dass Maltodextrin im Vergleich zu kurzkettigen Kohlenhydraten eher geschmacksneutral ist. Gerade bei längeren Wettkämpfen kommt es dadurch nicht zu einem pickigen, süßen Geschmack im Mund.

Muskelaufbau mit Maltodextrin: “Weight Gainers”

Besonders im Kraftsport ist Maltodextrin auch als sogenannter “Weight Gainer” bekannt.
Es ist also nicht nur Eiweiß, was im Shake eines Bodybuilders steckt.
Durch die Einnahme von Maltodextrin wird im der Körper Insulin ausgeschüttet. Insulin gilt als Transportbotenstoff für Kreatin und andere Aminosäuren, die es schnell in die Muskelzellen befördert, und damit den Aufbau der Muskulatur fördert.

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Welche Nebenwirkungen von Maltodextrin sind bekannt?

Maltodextrine sind natürliche Kohlenhydrate und werden auf die gleiche Weise wie zum Beispiel Fruchtzucker im Körper verstoffwechselt. Maltodextrin kann also bedenkenlos zu sich genommen werden. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht gilt das Gleiche wie für alle Zucker: Es sollte eine übermäßige Zufuhr vermieden werden, um einen Anstieg des Blutzuckerspiegels zu verhindern. Als häufigste Nebenwirkungen von Maltodextrin wird etwa Aufstoßen und Sodbrennen genannt. Schwere Nebenwirkungen sind bislang aber nicht bekannt.

Fotos:
Team Vorarlberg Santic, E. Hausmesser
Rad Team Tirol