Ein Skeleton Wettkampftag von Samuel Maier

Samuel Maier ist Skeleton Fahrer in der österreichischen Nationalmannschaft und hat bei den olympischen Winterspielen 2022 in China den 13. Rang im Männer Skeleton belegt. Für den Melasan Sport Weblog berichtet er, wie ein typischer Wettkampftag als Skeletonfahrer für ihn aussieht.

Frühstück & Vorbereitungen

An einem Wettkampftag stehe ich für gewöhnlich um 07:00 Uhr auf und starte meinen Tag mit einem Bananen-Porridge und einem leicht dosierten Protein Drink. Nach der ersten Mahlzeit bereite ich alle meine Utensilien für das Rennen vor und stelle mich mental auf den Wettkampf ein. Um meinen Körper in Schwung zu bringen, ziehe ich noch Recovery Pants für 20 Minuten an. Diese regt die Blutzirkulation speziell in den Muskeln an, die ich beim Start brauche.

Das Aufwärmprogramm

Gegen 08:30 Uhr geht es dann zur Bobbahn wo zuerst der Skeleton-Schlitten in den sogenannten „Parc Ferme“ kommt und das richtige Setup von mir eingestellt wird. Der „Parc Ferme“ wird dann 45 Minuten vor Rennbeginn geschlossen und es sind keine Änderungen mehr erlaubt. Zu diesem Zeitpunkt starte ich für gewöhnlich mein Aufwärmprogramm. Dieses beginnt mit einem 10-minütigen Einlaufen, gefolgt von mehreren dynamischen Dehnübungen. Zu meinem Warmup trinke ich einen Magnesium-/Kalium Shake mit zusätzlichem Arginin von MELASAN SPORT. Dieser trägt zu einer verbesserten Durchblutung bei, verzögert Ermüdungserscheinungen und gibt meinem Körper Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente die essenziell sind, um die optimale Leistungsfähigkeit abrufen zu können.

Dabei hilft auch unser Physiotherapeut vor Ort. Er mobilisiert nach dem Einlaufen meine Gelenke und aktiviert die Hauptmuskulatur für den Start. Zwischenzeitlich visualisiere ich die Bahn mehrmals und versuche dabei meine Lenkbewegungen perfekt in jeder Kurve zu timen. Anschließend beginne ich mit der Laufschule. Dies ist eine Abfolge von Sprintübungen die den Körper sowohl koordinativ als auch auf die hohen Belastungen vorbereitet. Dabei wird vor allem auf explosive und schnelle Ausführung geachtet. Zum Abschluss stehen noch zwei bis drei 30-Meter-Sprints am Programm.

Visualisierung & Rennen

Rennstart ist um 10:00 Uhr und je nach Startnummer plane ich zusätzliche 20 Minuten vor meinem Start ein, um genügend Zeit für die letzte Visualisierung, das Anziehen des Rennanzuges und der Startschuhe zu haben.

Ein Weltcup Rennen besteht aus zwei Läufen, jedoch können sich nur die besten 20 für den zweiten Lauf qualifizieren. Zwischen den Läufen werden der Start und die Fahrt analysiert, um eventuelle Passagen zu verbessern, wo man Zeit verloren hat.

Außerdem haben alle Fahrer die Möglichkeit, das Schlittensetup noch einmal zu verändern. Der zweite Lauf startet dann mit umgekehrter Reihenfolge, das heißt der Führende nach Lauf 1 startet als Letzter. Im Anschluss findet die Siegerehrung statt und für gewöhnlich müssen sich fünf Starter (nach Zufallsprinzip) einer Materialkontrolle unterziehen.

Dokumentation & Regeneration nach dem Rennen

Direkt nach dem Rennen trinke ich einen Recovery Shake damit sich meine Muskulatur besser erholen kann. Zudem werden beide Läufe genau analysiert, mit dem Trainer besprochen und Notizen für das Folgejahr gemacht.

Es ist äußerst wichtig, sich Eis und Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Schlittensetup und Kufenwahl zu dokumentieren, damit man beim nächsten Rennen schneller die beste Einstellung herausfinden kann. Meistens geht es noch am gleichen Tag zum nächsten Wettkampfort.

Eine Skeletonsaison besteht aus acht Weltcup-Rennen und der Weltmeisterschaft, beziehungsweise den olympischen Spielen.