44 Trainingswochen, genauer gesagt 440 Kilometer Schwimmen, 8.800 Kilometer Radfahren und 1.800 Kilometer Laufen auf sieben Trainingseinheiten pro Woche aufgeteilt, so sah die Vorbereitung des Welsers Gerald Will für das Saisonhighlight 2018, der Europameisterschaft im Xterra (= Crosstriathlon) aus – und an diesem Wochenende sollte unter idealen äußeren Bedingungen die Ernte eingefahren werden.
Die europäische Elite im Crosstriathlon kämpfte am Samstag im südlichsten Teil Sachsens, im Naturpark Zittauer Gebirge nahe Dresden, über 1.500 Meter Schwimmen, 36 Kilometer am Mountainbike und 10 Kilometer Laufen um die begehrten EM-Medaillen in der Elite- und Masterskategorie.
Nachdem der Welser Gerald Will 2014 Weltmeistergold im Crosstriathlon im deutschen Zittau holte, gelang es ihm an diesem Wochenende an seiner alten Wirkungsstätte mit dem Xterra-Europameistertitel in der Masterskategorie seine Medaillensammlung zu erweiten.
Es lief alles nach Plan: Schon beim 1.500 Meter langen Schwimmen konnte der Welser Triathlonroutinier seine Konkurrenten auf Distanz halten.
Der 36 Kilometer lange mit unzähligen kniffeligen Anstiegen Tragepassagen und schwierigen Downhillsektionen versehene Mountainbikekurs ist dem Welser wie auf den Leib geschneidert.
So gelang es Will, den Vorsprung auf den nach dem Radfahren zweitplatzierten Tschechen Tomas Klimek auf knappe 17 Minuten auszubauen.
Die abschließenden 10 Laufkilometer entwickelten sich dann zur erwartenden Hitzeschalacht, aber der Welser ließ nichts mehr anbrennen und sicherte sich mit 15 Minuten Vorsprung auf den Deutschen Jörg Schneider einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.
Ergebnisse EM Masters Crosstriathlon
- Will Gerald AUT 2:54:56
- Jörg Schneider GER 3:10:24
- Tomas Klimek CZE 3:16:14