Gerald Will startet Xterra – Europameisterschaft im deutschen Zittau

von Gerald Will

XTERRA ist vielleicht die spektakulärste Form des Triathlons und stellt an die Athleten besonders große Herausforderungen, gilt es doch, den Bewerb im freien Gelände, abseits von befestigten Straßen, zu bewältigen. XTERRA ist der Markenname für Crosstriathlon, vergleichbar mit der Marke IRONMAN für den Langdistanztriathlon.

Am 18. August findet die Xterra Europameisterschaft bereits zum zweiten Mal am Olbersdorfer See, im Naturpark Zittauer Gebirge nahe Dresden statt. Derzeit sind knapp 400 EM-Starter aus 25 Nationen für die Europameisterschaft vor den Toren der Stadt Zittau im südlichsten Teil Sachsens gemeldet. Die besten Crosstriathleten Europas werden sich vor der malerischen Kulisse des Zittauer Gebirges über 1500 Meter Schwimmen, 36 Kilometer am Mountainbike und 10 Kilometer Laufen messen, unter ihnen auch der Welser Gerald Will.

In den Kategorien U23, Elite und Masters wird um die begehrten EM-Medaillen gekämpft. Gerald Will, der 2013 am Wolfgangsee, 2015 am Schluchsee (Schwarzwald) und 2016 in Zittau EM Gold in der Masterskategorie holte, will auch bei der zweiten EM-Auflage in Sachsen seine Medaillensammlung vergrößern.

Der Triathlonroutinier liebt die anspruchsvolle MTB-Strecke in Zittau, auf der er 2014 mit dem Masters-WM-Titel seinen größten Erfolg feierte. Das Schwimmen sieht einen kurzen Landausstieg nach 750 Metern vor, wo man durch ein Zuschauerspalier wieder zurück ins Wasser stürmt. Die Radstrecke mit insgesamt 1200 Höhenmetern ist mit knackigen Anstiegen, Tragepassagen und anspruchsvollen Downhillsektionen gespickt. Der abschließende Geländelauf über zehn Kilometern ist mit zahlreichen kurzen steilen Anstiegen und einer Bachdurchquerung versehen.

Seine Taktik beim XTERRA Triathlon

Das Rennen wird sicherlich auf der MTB-Strecke entschieden. Es gilt also wieder einmal beim Schwimmen volles Risiko zu nehmen, einen superschnellen Wechsel aufs Rad hinzulegen und die Flucht nach vorne anzutreten. Nur so kann sich der Routinier aus Wels beim abschließenden Lauf, seiner Problemdisziplin, die starke internationale Konkurrenz vom Leibe halten und das begehrte Edelmetall mit nach Hause nehmen.

Der Welser freut sich auf diese internationale Herausforderung und blickt dem Höhepunkt der heurigen Saison zuversichtlich entgegen.

Wir werden Sie spätestens Sonntag den 19.08. am Vormittag vom Ausgang der Europameisterschaft informieren!