Starkmann bei den Österreichischen Meisterschaften in Kufstein oder: Was man von Lucky Luke alles lernen kann

Letztes Wochenende wagte sich unser Neuzugang Marja-Liisa ins schöne Kufstein für zwei beinharte Rennen. Die ÖM im EZF und Straße standen am Programm.

Nachdem sie noch wenige Stunden vor dem Start den Sattel ihrer Zeitfahrmaschine um satte 4,5 cm zurückrutschen musste, um von der Triathloneinstellung (ja hier ist alles erlaubt, schließlich darf man nach dem Radsplit gleich im Anschluss noch auslaufen) in die gestreckte UCI konforme Zeitfahrposition zu gelangen, ging es um 14:12 in Kufstein los. Traumhaftes Wetter, tolle Strecke und das Wissen, ruhig mehr riskieren zu dürfen summieren die Eindrücke des ersten Tages.

Die Renntaktik

Am Morgen des Sonntags stand sie nervös bis in die letzte Locke am Start. Hatte ihr doch eine Teilnehmerin wenige Tage zuvor gestanden, dass sie die letzten 3 Staatsmeisterschaften auf der Straße nicht ins Ziel gebracht hatte. Was ist eine Rückstandsregelung??? Also immer schön vorne mitfahren. Das ist in einem Haufen siegeswütiger Mitstreiterinnen aber gar nicht so einfach umzusetzen.

Wo positioniert man sich, um nicht von Anfang an zu ermüden aber auch nicht in Stürze verwickelt zu werden?

Die Antwort ist auf jeden Fall nicht zu weit hinten und ohne Angst vor Körperkontakt.

So kommt es, dass man 500 m vor dem Ziel plötzlich weit außen links von den eben noch im Windschatten mitgezogenen Leidensgenossinnen in einem Zug überholt wird. Lucky Luke, bekanntlich schneller als sein eigener Schatten, hätte hier wohl nicht 7 Positionen verschenkt.

Aber die ganze Sache schreit nach Wiederholung und macht definitiv Lust auf mehr!